Der Württembergische Kammerchor

Foto: Ferdinando Iannone

Der Württembergische Kammerchor wurde 1970 von Dieter Kurz gegründet und hat unter seiner Leitung ein großes A-cappella-Repertoire erarbeitet. Vokalsinfonische Werke in den verschiedensten Besetzungen stehen ebenso auf dem Programm. Bevorzugt widmet sich der Württembergische Kammerchor Werken des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts mit hohem Schwierigkeitsgrad.

Mittlerweile kann der Chor auch auf zahlreiche Uraufführungen (Musik von Isang Yun, Dieter Schnebel, Karl Michael Komma, Hans Georg Pflüger, Axel Ruoff und anderen) verweisen. Zu seinen Betätigungsfeldern gehört außerdem die Teilnahme an szenischen Produktionen und an konzertanten Opernaufführungen.

Seit Jahren gastiert der Württembergische Kammerchor regelmäßig bei internationalen Festivals (Festival de Musique Sacrée de Nice, Printemps des Arts de Monte Carlo, Festival der internationalen Preisträger Schaffhausen, Internationale Festspiele Baden-Württemberg / Ludwigsburger Schlossfestspiele, Internationales Bodensee-Festival, Rheingau Musik Festival, Les musicales du Luberon). Bereits 1982 wurde ihm der erste Preis für gemischte Chöre beim internationalen Chorwettbewerb der europäischen Rundfunkanstalten zuerkannt. Auslandstourneen nach Frankreich, Italien, Spanien, Dänemark, Kroatien, Niederlande und in die Schweiz, Fernsehauftritte und CD-Produktionen ergänzen die Arbeit des Chors.

Für seine Aufnahme von Hugo Wolfs Chören mit Orchester wurde dem Württembergischen Kammerchor von »Le monde de la musique« das Spitzenprädikat »choc« zuerkannt. 2007 erschien die CD „FigureJazz“, die Jazzmusik mit Chorgesang verbindet. 2010 beeindruckte besonders die Uraufführung der Produktion „Schumanns Umnachtung“ aus Anlass des 200. Geburtstages des Komponisten. Dabei wurde Schumanns „Missa sacra“ eingebettet in Texte aus seinen späten Lebensjahren und kongeniale Zwischenmusiken des Jazzgeigers Gregor Hübner. Im Sommer 2012 gastierte der Württembergische Kammerchor erstmals in der Dresdener Frauenkirche.

Im Herbst 2015 erschien die CD „Die Hexe von Endor“ mit Aufnahmen von Werken des Stuttgarter Komponisten Axel Ruoff im Strube-Verlag.